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Frage zu eRechnungen. Ab 01.01.25 scheinen Unternehmer mit e-Rechnungen zwingend konfrontiert zu werden. Mich hat das Thema gerade völlig kalt erwischt. 🙁
Wenn ich das recht verstehe, dann brauche ich als Freiberufler die Möglichkeit e-Rechnungen a) zu empfangen, zu lesen, zu prüfen und zu archivieren und b) zu erstellen.

Habt ihr hier Tipps, welche Software für Linux und welches Struktur-Format (ZugFerd & Co) man am Sinnvollsten nimmt?

@@linux on Linux.Community @Linux #linux #erechnung #erechnungspflicht #finanzen #rechnung #unternehmen #gründen #FragDasFediverse #Buchhaltung #selbständigkeit #selbständig #Freiberufler

Als Antwort auf Jeff Toon

hier:
lazysocial.de/@33dBm/113549919…


Ab Januar 2025 ist die Rechnungsstellung in elektronischer Form (#XRechnung, #ZugFERD ) für Rechnungen von Firmen untereinander Pflicht.
Gerade Einzelunternehmer tun sich erfahrungsgemäß etwas schwer mit der Umstellung, da sie (unternehmensbedingt) keine eigene Finanzabteilung haben.
Robert Großkopf hat eine Lösung entwickelt, um mit #LibreOffice XRechnungen über eine Datenbank zu erstellen und eingehende XRechnungen über dieselbe Datenbank auszulesen. Neben der Datenbank wird eine Writer-Vorlage für eine herkömmliche Rechnungserstellung über die Datenbank genutzt. Das Ganze ist mit einer ausführlichen Anleitung versehen.
Die Anleitung (XRechnung_V2408_034.pdf) ist in u.a. zip-File enthalten und beschreibt den Umgang mit dem Tool. Sie ermöglicht in kurzer Zeit den Einstieg und die Erstellung der ersten eigenen (Test-)Rechnung

Datenbank, Writer-Vorlage und Anleitung stehen unter de.libreoffice.org/get-help/do… im Abschnitt „Kurzanleitungen – Verschiedenes“ als ZIP-Datei zur Verfügung (Nach unten scrollen; Titel: „XRechnungen auslesen und erstellen“).

Source: de.blog.documentfoundation.org…


Als Antwort auf Peter Schmidt 🦈

@Peter Schmidt 🦈 Vielen Dank! Das sieht spannend aus. Das schaue ich mir näher an. LibreOffice ist ja hier nur einen Klick entfernt 🙂
Als Antwort auf Jeff Toon

Hier steht, daß es für Kleinunternehmer erst ab 2028 verflichtend gilt. Hast also evtl. noch etwas Zeit:
ihk.de/koeln/hauptnavigation/r…

"Wer ist betroffen?
Die Verpflichtung, eine E-Rechnung auszustellen, betrifft nur steuerbare Leistungen zwischen Unternehmern (B2B), unabhängig davon, ob das Unternehmen im Haupt- oder ggf. im Nebenerwerb betrieben wird. Spätestens ab 2028 müssen auch Kleinunternehmer (Umsatzsteuer) E-Rechnungen (B2B) ausstellen."

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (1 Woche her)
Als Antwort auf DreamGryphon

@DreamGryphon
Die Ausnahme gilt nur für das Erstellen von E-Rechnungen, Empfangen muss man auch als KMU E-Rechnungen schon ab dem 01.01.2025 können.

ihk.de/koeln/hauptnavigation/r…

Als Antwort auf Magiilaro

@Magiilaro @DreamGryphon Jep, auf der IHK Seite ist dazu zu lesen:
"Daher müssen alle Unternehmen ab 1. Januar 2025 den Empfang, die Verarbeitung und die revisionssichere Archivierung der E-Rechnung sicherstellen."
Gerade die "revisionssichere Archivierung" macht mir noch Fragezeichen. Reicht es, wenn ich meine Mails mit den eRechnungen aufhebe, oder wenn ich all die eRechnungen als Datei auf der Disk speichere? 🤔
Als Antwort auf Jeff Toon

@DreamGryphon

Ja, genau das revisionssicher wüßte ich nicht wie ich das Bewerkstelligen sollte.
Eigentlich ginge das ja nur wenn man die Rechnungen auf einen Write once - read many Speicher mit einem append-only Zugriffslog ablegt, denn wie soll man sonst gewährleisten und beweisen das die Rechnungen unveränderbar, was ja revisionssicher auch bedeutet.

[1/2]

Als Antwort auf Magiilaro

@DreamGryphon

In Ableitung der HGB-Vorschriften gelten folgende Kriterien für die Revisionssicherheit:
- Richtigkeit
- Vollständigkeit
- Sicherheit des Gesamtverfahrens
- Schutz vor Veränderung und Verfälschung
- Sicherung vor Verlust
- Nutzung nur durch Berechtigte
- Einhaltung der Aufbewahrungsfristen
- Dokumentation des Verfahrens
- Nachvollziehbarkeit
- Prüfbarkeit
de.wikipedia.org/wiki/Revision…

Deswegen nehme ich dann doch lieber einen Dienstleister

Als Antwort auf Magiilaro

@Magiilaro Genau! Das ist alles nicht ganz trivial. Ich bin so getickt, dass ich alles lieber selbst betreibe. Mein Server - meine Daten. Damit komme ich aber wohl so langsam an Grenzen. Ich frage mich dabei allerdings auch, ob das alles nicht erst ab einer gewissen Größe überhaupt sinnvoll ist ... 🤔
Als Antwort auf Jeff Toon

Leider fragt keiner danach ob es Sinnvoll ist, wichtig ist nur was im Gesetz steht.

Das Gesetz macht, wenigstens was den Empfang und die Anforderungen an die Archivierung angeht, keinen Unterschied zwischen einem kleinen Einzelgewerbler und einem Multimilliarden-Euro-Unternehmen.

Als Antwort auf Magiilaro

@Magiilaro Jep - leider. 🙁 Genau wie bei manch anderen formalen Dingen. Mir fällt da so ganz spontan die DSGVO ein. Die kostet einen Haufen Aufwand und den können sich dann nur (oder besser) die Großen leisten.
Als Antwort auf Jeff Toon

Zum 1.1.2025 ist es erst mal Pflicht, welche anzunehmen und zu archivieren. Wichtig: bei ZUGFeRD ist immer der XML-Teil ausschlaggebend, egal, was man im PDF sehen kann.

Um die Rechnung vernbuchen und bezahlen zu können, reicht erst mal die Möglichkeit, sie zu visualisieren. Dazu kann man z.B. den Quba Viewer (Java) nutzen.

Schreiben können muss man sie noch nicht.

Viele Anbieter (wir z.B.) arbeiten gerade an einer Unterstützung und Integration für beide Richtungen.

Als Antwort auf Joachim Tuchel

@Joachim Tuchel Danke dir für den Quba Tipp 🙂 Ja, das habe ich auch gelesen, dass erstmal nur der Empfang gehen muss. Der Rest kann später kommen.
Als Antwort auf Jeff Toon

Ich denke, das geht jetzt dann ziemlich schnell: große Unternehmen werden ihren kleinen Zulieferern vroschreiben, nur noch E-rechnungen zu liefern. Also Zeit zum Ausruhen bleibt für #Freelancer und #KMU sicher nicht...
Wenn Dein Recruiter oder Kunde eine #ERechnung verlangt, bist Du sehr schnell dabei. Den interessiert vermutlich wenig, ob Du das gesetzlich schon musst, oder ob Du irgendwas von "kannichabernicht" vorjammerst.

Deshalb: am besten fix nach geeigneter Software umschauen!

Als Antwort auf Joachim Tuchel

@Joachim Tuchel Ja, das wird so kommen. Denke ich auch. - Ich hab für den Moment zum Glück wegen Papasein alles noch sehr überschaubar. Winziger Kundenstamm und die meisten sind Privatpersonen. Für die 2 kleinen Geschäftskunden geht das noch so. Da ist eh eine freundschaftliche Bande 🙂 Aber ich baue nichts destotrotz eRechnungen in den nächsten Wochen auf. Da führt eh kein Weg dran vorbei. ... ich hätte mich allerdings lieber mit meinen eigenen inhaltlichen Themen beschäftigt 🙄 Naja ... watt mutt - datt mutt 😉
Als Antwort auf Jeff Toon

trotz aller wirren, die da in den kommenden Monaten auf uns warten: es ist eine gute Sache, dass es endlich losgeht. Kein ressourcenhungriges, wackliges und teures ocr mehr, mehr Automatisierung, mehr Zeit fürs eigentliche Geschäft…
Als Antwort auf Joachim Tuchel

@Joachim Tuchel Jep. Meine Sorge wäre nur, dass ich das ganze wenn dann gern "Inhouse" haben möchte und damit unter Umständen noch eine komplexe Software betreuen darf - sofern es dann da etwas Passendes überhaupt geben wird.
Als Antwort auf Jeff Toon

Hi, bin kürzlich über quba-viewer.org/ gestolpert - eRechnung = ZUGFeRD oder xRechnung - xRechnung ist reines XML ZUGFeRD ist das visuelle Abbild + XML eingebettet. Seit ZUGFeRD 2.1 wenn ich mich recht erinnere ist der XML Teil konform zur EN-16931. Erstmal ist man "nur" verpflichtet zu empfangen wenn man eine eRechnung bekommt muss man diese auch annehmen und verarbeiten können. Führend ist immer das XML das muss auch unverändert archiviert werden = Rechnung.
Als Antwort auf Jeff Toon

Heise hat ein FAQ am 04.12.2024 veröffentlich unter dem Titel: "Wie unterscheiden sich die E-Rechnung und PDF technisch?" Vielleicht hilft es Dir aber weiter bzgl. des Strukturformates. Hier der "Geschenk"-Link (7 Tage lang max. 10 Abrufe) heise.de/ratgeber/FAQ-Was-unte…
Als Antwort auf Robert

@Robert Super! Das habe ich mir erstmal gespeichert und gehe ich in Ruhe durch. Das sieht so auf den ersten Blick sehr umfangreich aus 🙂